Eingriffe

Für operative Eingriffe sowie manche Untersuchungen ist es notwendig den Patienten in Narkose zu legen. Die optimale Narkose wird individuell auf jeden Patienten (Tierart, Rasse, Alter, Gewicht, Allgemeinzustand) und die Art des vorzunehmenden Eingriffs abgestimmt. Vor der Narkoseeinleitung wird das Tier stets sehr gründlich untersucht, um den Gesundheitszustand und damit die Narkosefähigkeit festzustellen.

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Monitorüberwachte Inhalationsnarkose

Um mögliche Krankheiten zu erkennen und das Narkoseregime entsprechend anpassen zu können, empfehlen wir vor allem bei älteren Patienten einige Tage vor der Narkose eine Blutuntersuchung.

Ziel der Narkose ist die sichere Schmerzausschaltung, eine tiefe Bewusstlosigkeit sowie die Muskelentspannung. Um das Risiko eines Narkosezwischenfalls so gering wie möglich zu halten, sollte die Narkose gut verträglich, möglichst steuerbar und schließlich leicht aufhebbar sein. Jede Narkose besteht deshalb aus verschiedenen Komponenten, die auf den jeweiligen Patienten sowie die Art und Länge des Eingriffs abgestimmt werden.

Wir wählen die passenden Narkosemittel und Narkoseart aus. Dies können Injektionsnarkosen (Verabreichung über einen Venenverweilkatheter oder direkt in den Muskel), Inhalationsnarkosen oder eine Kombination dieser Narkosearten sein.

Die Inhalationsnarkose hat den großen Vorteil, dass Leber und Nieren nicht belastet werden und die Narkosetiefe sehr gut steuerbar ist. Durch das Legen eines Tubus strömt das Narkosegas direkt in die Lungen, im Falle von Komplikationen kann dieses aber auch schnell durch Sauerstoff ersetzt werden und der Patient kann bei Bedarf manuell beatmet werden. Der Tubus verhindert zudem, dass Flüssigkeit in die Lunge gelangt. Dies ist vor allem bei Zahnsanierungen unabdingbar. Mit der Inhalationsnarkose können auch Patienten mit Vorerkrankungen (z. Bsp. Herzerkrankungen, genetisch bedingt sehr enge Atemwege) mit kalkulierbarem Risiko in Narkose gelegt werden.

Die gesamte Narkosedauer (Einleitung, Aufrechterhaltung während des Eingriffs, Aufwachphase) wird bei uns gründlich überwacht um bei etwaigen Problemen sofort eingreifen zu können. Neben der Überwachung durch die Narkose-Assistenz wird der Patient mit einem Monitor verbunden, auf dem Messwerte angezeigt werden, die Aufschluss über den aktuellen Kreislaufzustand geben.